Soeben wurde auf El Hierro die höchste Alarmstufe "Rot" ausgerufen. Ein neuer Vulkanausbruch diesmal direkt auf der Insel wird in Kürze befürchtet.
Betroffen soll die Südspitze um Restinga sein. Erste Evakuierungen laufen.
Sobald Näheres bekannt ist, melde ich mich.
Dienstag, 11. Oktober 2011
El Hierro - Alarmstufe ROT
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
Alarmstufe,
Erdbeben,
Vulkan
El Hierro Vulkan - Sollte es das schon gewesen sein ?
Das ist die aktuelle Aufzeichnung der Seismographen über die Erschütterungen im Untergrund von El Hierro. Das ganze nennt sich "Tremor" und spiegelt die Vibrationen die von der aufsteigenden Magma beim Zertrümmern von Gestein erzeugt wird.
Der Tremor hat sich in der Nacht verstärkt und hält weiter an. Begleitet wird er von nur noch gelegentlichen Erdstößen die Auftreten, wenn das Magma auf Barrieren trifft und diese mit Gewalt durchbricht.
Wir hatten heute in der Nacht um 1.04 Uhr ein Beben der Stärke 1,6 und um 6.02 Uhr mit 2,3 auf der Richterskala. Es fällt auf, daß diese Erdstöße nicht am Meeresboden an der Ausbruchstelle, sondern in 10 und 19 km Tiefe gemessen wurden.
Auch das Zentrum der Beben lag nicht dort wo es zu vermuten wäre, sondern verteilt über das Inselinnere bis hin zur Küste des Golfotales im Nordwesten. Sollte etwa die gestrige Meeres-Eruption nur ein Vorbote eines noch folgenden Hauptausbruch sein ? Vielleicht traten gestern nur Gase aus die das Fischsterben verursachten ? Noch wissen wir nichts genaues. Alles sind nur Vermutungen. Die nächsten Tage werden es noch zeigen.Wer meine Berichte genau verfolgt hat, dem ist sicher aufgefallen, daß ich nur von einem ersten Vulkanschlot schreibe.
Auch Interviews von führenden Politiker in lokalen Tageszeitungen irritieren mich. Aussagen wie "Der Vulkan ist im Meer ausgebrochen und hat alle angestaute Energie abgelassen. Es besteht absolut keine Gefahr mehr für Touristen. Sie können jetzt ungestört die Schönheit und Ruhe unserer Insel genießen"
Solche Aussagen zeugen von Naivität, Unkenntnis oder bewusster Täuschung. Auch ich gönne und wünsche jedem Gast einen schönen und erholsamen Aufenthalt auf El Hierro. Aber alles zu seiner Zeit - aber Entwarnung ist jetzt noch nicht angesagt.
, Schauen wir uns einmal die neueste Energiebilanz, also die angestaute Kraft im Innern der Magmakammer, an. Die Kurve zeigt nach wie vor ein hohes Druckpotenzial. Es scheint nicht weiter anzusteigen, aber die Kraft ist weiter vorhanden. Also nichts mit "alle Energie abgelassen". Stechen Sie einmal einen prall gefüllten Luftballon mit der Nadel an, dann wissen Sie was passiert.
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
Erdbeben,
Messung,
Vulkan,
Vulkanschlot
El Hierro - Meeresvulkan in 2000m Tiefe ausgebrochen
Das Instituto Geografico National (IGN) hat soeben bestätigt, daß gestern Morgen um 4.15 Uhr (5.15 Ortszeit), südlich von Restinga ein Meeresvulkan ausgebrochen sei. Das Epi-Zentrum liegt ca 4 bis 7 km südlich der Inselspitze. Alle Messinstrumente und GPS Ortungen weisen auf einen Ausbruch in ca. 2 km Meerestiefe hin.
Das ehemalige Fischerdorf Restinga ist heute ein kleiner Touristenort mit einem ausgebauten Hafen. Mehrere Tauchschulen ermöglichen den Touristen die herrliche Unterwasserwelt vor Ort zu erkunden. Unter Tauchern gilt das Meer um Restinga als ein Eldorado. Hier auf dem Foto vor der Küste ist also der Meeresvulkan ausgebrochen.
Ungefähr an der rot markierten Stelle vor der Südküste von El Hierro erfolgte die Eruption. Genauere Feststellungen lassen sich erst nach Eintreffen des angeforderten Forschungsschiffes machen. Beben gibt es in abgeschwächter Form nach wie vor. Die Heftigkeit der Tremore hat sogar noch zugenommen. Ob es sich vielleicht hier nur um einen Vorboten handelt und der eigentliche Hauptausbruch noch bevor steht, dazu später mehr.
Erkundungsflüge mit Hubschraubern über dem besagten Eruptionsgebiet zeigten gestern gegen 16.00 Uhr viele tote Fische an der Meeresoberfläche . Fachleute aus Cadiz in Festlandspanien wurden zusätzlich eingeflogen um heute mit den einheimischen Vulkanologen und Meereswissenschaftlern weitere Untersuchungen durchzuführen.
Ungefähr an der rot markierten Stelle vor der Südküste von El Hierro erfolgte die Eruption. Genauere Feststellungen lassen sich erst nach Eintreffen des angeforderten Forschungsschiffes machen. Beben gibt es in abgeschwächter Form nach wie vor. Die Heftigkeit der Tremore hat sogar noch zugenommen. Ob es sich vielleicht hier nur um einen Vorboten handelt und der eigentliche Hauptausbruch noch bevor steht, dazu später mehr.
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
Erdbeben,
GPS-Vulkanmessung,
Meeresvulkan
Montag, 10. Oktober 2011
El Hierro - Vulkan ausgebrochen ?
Die Gerüchte verdichten sich, daß am Morgen südwestlich von Restinga am Meeresboden, sich ein erster Vulkanschlot geöffnet hat.
Die Katastrophenschutzbehörde "PEVOLCA" bestätigte um 14.35 Uhr Messungen mit erhöhter Gaskonzentration und Veränderungen an der Meeresoberfläche im vermuteten Gebiet. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe im Moment jedoch nicht. (dieser Satz kommt mir bekannt vor)
Hubschrauber seien im Einsatz um Beobachtungen und Messungen durchzuführen. Um 19.00 Uhr soll es eine Pressemeldung geben.
Meine Recherchen ergaben inzwischen, daß es sich wahrscheinlich um einen kleinen Nebenkrater in ca. 600 m Tiefe ca.3 km vor der Küste von Tacaron handelt.
Wegen des Fehlens eines zur Vulkanbeobachtung geigneten Schiffes, können zur Zeit nur Luftbeobachtungen durchgeführt werden. Ein Beobachtungsschiff mit einem Kamera-Roboter sei aber bereits auf dem Wege nach El Hierro.
Meeresvulkane können natürlich in Verbindung mit Wasser explosive Reaktionen und kräftige Eruptionen auslösen. Beispiele dafür gibt es genug.
An vieles hatte man also gedacht, nur daß Vulkanologen von Land aus keine zuverlässige Ferndiagnose stellen können, ging wohl bei aller Planerei unter. Aber das wird sich nach Eintreffen des Schiffes dann auch sicher ändern.
Die Katastrophenschutzbehörde "PEVOLCA" bestätigte um 14.35 Uhr Messungen mit erhöhter Gaskonzentration und Veränderungen an der Meeresoberfläche im vermuteten Gebiet. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe im Moment jedoch nicht. (dieser Satz kommt mir bekannt vor)
Hubschrauber seien im Einsatz um Beobachtungen und Messungen durchzuführen. Um 19.00 Uhr soll es eine Pressemeldung geben.
Meine Recherchen ergaben inzwischen, daß es sich wahrscheinlich um einen kleinen Nebenkrater in ca. 600 m Tiefe ca.3 km vor der Küste von Tacaron handelt.
Wegen des Fehlens eines zur Vulkanbeobachtung geigneten Schiffes, können zur Zeit nur Luftbeobachtungen durchgeführt werden. Ein Beobachtungsschiff mit einem Kamera-Roboter sei aber bereits auf dem Wege nach El Hierro.
Meeresvulkane können natürlich in Verbindung mit Wasser explosive Reaktionen und kräftige Eruptionen auslösen. Beispiele dafür gibt es genug.
An vieles hatte man also gedacht, nur daß Vulkanologen von Land aus keine zuverlässige Ferndiagnose stellen können, ging wohl bei aller Planerei unter. Aber das wird sich nach Eintreffen des Schiffes dann auch sicher ändern.
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
Erdbeben,
Vulkan,
Vulkanausbruch,
Vulkanschlot
El Hierro - das Zittern verstärkt sich
Das beständige Zittern im Untergrund hält weiter an. Es sind die charakterisch seismische Signale, wenn Magma durch Risse und Spalten nach oben aufsteigt und Gestein zerstört. Das ganze nennt man richtig vulkanischen Tremor. Darauf hat mich unser Leser Patrick hingewiesen.
Die spezifische Dichte des Magmas wird durch das Aufsteigen leichter und es erhält noch mehr Auftrieb. Vergleichbar etwa mit einem Ball den man unter Wasser drückt.
Dieser vulkanische Tremor mit seinen lang anhaltenden Vibrationen wird noch durch Schwingungen der Magmasäule verstärkt. Ähnlich dem Klopfen in den Rohren einer Heizungsanlage.
Diese Vibrationen halten unvermindert an und haben sich bis zu den Mittagsstunden noch verstärkt. Nach noch nicht bestätigten Meldungen soll sich 5 km von Restinga entfernt, im Meer in 600m Tiefe, ein erster Vulkanschlot geöffnet haben.
Die spezifische Dichte des Magmas wird durch das Aufsteigen leichter und es erhält noch mehr Auftrieb. Vergleichbar etwa mit einem Ball den man unter Wasser drückt.
Dieser vulkanische Tremor mit seinen lang anhaltenden Vibrationen wird noch durch Schwingungen der Magmasäule verstärkt. Ähnlich dem Klopfen in den Rohren einer Heizungsanlage.
Diese Vibrationen halten unvermindert an und haben sich bis zu den Mittagsstunden noch verstärkt. Nach noch nicht bestätigten Meldungen soll sich 5 km von Restinga entfernt, im Meer in 600m Tiefe, ein erster Vulkanschlot geöffnet haben.
Abonnieren
Kommentare (Atom)
