Donnerstag, 2. April 2015

Bananenanbau bleibt Exportmotor

Bananen aus palmerischer Produktion


Der Bananenanbau bleibt die Lebensader und Haupteinnahmequelle von La Palma.
 
Rund 70% der Inseleinnahmen werden durch den Export von Bananen (hier Plátanos genannt) erzielt. Der Tourismus folgt erst mit weitem Abstand und macht rund 18% des Umsatz aus. Auch auf den Westinseln Teneriffa, El Hierro und La Gomera werden Bananen angebaut. Hier stellen die Plátanos aus unterschiedlichsten Gründen aber nicht die wichtigste Einnahmequelle dar.

Es sind die optimalen Witterungsbedingungen mit ergiebigen Niederschlagsmengen die den Bananenanbau auf La Palma schon seit 150 Jahren zum absoluten Renner machen. Die Bananenanbau Plantagen über viel Quadratkilometer befinden sich im Nordosten bei Los Sauces/Barlovento und ... weiter

2 Kommentare:

  1. Geehrter Herr Betzwieser,
    Ihr Artikel vermittelt den Eindruck, als seien der Anbau der Bananen ein Gewinn für La Palma. Sie schreiben weiter, "...weil durch gesetzliche Maßnahmen und Subventionspolitik" der Anbau und der Vertrieb möglich gemacht wird.

    Berichten Sie doch einmal darüber, daß ein Großteil (über 60%) der Subventionen an Grossgrundbesitzer in Südamerika gehen (die die Eigner vieler La Palma Plantagen sind) und dass die meisten Subventionen von den EU-Steuerzahlern aufgebracht werden.

    Der EU-Steuerzahler subventioniert also Südamerikanische Landbarone....

    Oder berichten Sie doch auch einmal darüber, dass hunderte von Tonnen giftigster Herbizide und Nervengifte jedes Jahr auf die Plantagen gespritzt werden, weil die Bananen sonst nämlich von den Nematoden zerstört werden. Nebenbei gesagt sind die Arbeiter auf den Plantagen auch diejenigen, die meist ohne Schutzkleidung dieses Giftzeug versprühen.

    Schauen Sie sich doch einmal die Hände und die Haut von alten Bananenarbeitern an und fragen Sie doch ruhig auch mal nach den Krankheiten, die diese Leute haben...

    Im Übrigen stehen auch viele Hotels und Apartementos direkt in oder an den Plantagen, auf denen gespritzt wird (das wird dann in den Prospekten romantisch verklärt dargestellt, als sei es besonders toll, an einer Bananenplantage zu wohnen).

    Es gab schon Versuche, der Schädlingsplage durch ökologische Methoden wie z.B. Mulchen Herr zu werden. Leider ohne grosse Resonanz, denn es setzt voraus, dass die Arbeiter wissen was sie tun und warum ökologische Schädlingsbekämpfung auf die Dauer besser und billiger (für alle) ist. Leider ist die Bildungswilligkeit- und fähigkeit der Plantagenarbeiter nicht besonders ausgeprägt und die Bereitschaft der Plantagenbesitzer, etwas mehr Geld auszugeben auch nicht.

    Ich hoffe, dass dieser Kommentar veröffentlich wird und nicht unter der Kategorie Nestbeschmutzung oder Verschwörungstheorie gelöscht wird.

    Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie schöne Ostertage.

    Walter Wanniger

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  2. Hallo Herr Wanninger,

    Sie haben recht. Aber es ist die einzige greifbare Einnahmenquelle vieler Palmeros. Bei 30% Arbeitslosigkeit gibt es im Moment keine andere Alternative. Was die Politik in der Vergangenheit versäumt hat, wird sich über Nacht auch nicht ändern. Bio-Anbau in diesen großen Mengen findet kaum Absatz. Hier sind einfach die Preise dann zu hoch.

    Es liegt am Endverbraucher - das hatte ich auch geschieben - wo und wie produziert wird.
    Soweit kennen Sie mich, dass ich persönlich lieber "Jetzt" als "Morgen" andere alternative Anbaumethoden sehen würde.

    Nur ein kleiner Teil der Grundbesitzer lebt in Südamerika. Früher zu Zeiten von "Fyffes" war das sicher richtig. Heute sind es meist kleine palmerische Besitzer die sich zu Cooperativas zusammen geschlossen haben und über diese Genossenschaft ihre Bananen Vermarkten.
    Allerdings sind in der Handelskette bis zum Endverbraucher doch wieder diese amerikanischen Konzerne tätig. Es sind US und englische Konzerne die früher und heute den Markt bestimmen.

    Auch Ihnen schöne Osterfeiertage
    das wünscht
    Manfred Betzwieser



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