Dienstag, 18. März 2014

Vulkan - und wieder das gewohnte Schweigen

NEWS:
Donnerstag, 20.03.14 - heute bisher ein ML2.1 Erdstoß aus 17 km Tiefe im Norden bei Valverde.


Nur 3 Tage hat der jüngste Bebenschwall angedauert (oben). So schnell wie er kam ist er nun auch wieder verschwunden. Die Intrusion frischer Magma kam gestern zum Erliegen. In der 90 Tage IGN Grafik links hatten wir Ende Dezember in der Spitze 229 Beben (22.12.13), jetzt am 15.3.14 nur 136 Erdstöße.


Nun kann die nächsten drei Monate wieder Ruhe einkehren - oder auch nicht. Es gibt keine Regel und keinen Zeitplan nach dem diese Intervalle zu bestimmen wären. Es ist die Natur die vielleicht ihre eigenes Schema hat, das wir als Beobachter aber noch nicht so recht durchschauen.
Es gibt bestimmt viele Einflüsse die das Aufsteigen der Magma begünstigen oder auch verzögern können. Sicher ist eigentlich nur, dass vielleicht im Mai (auf das Jahr lege ich mich nicht fest) die Magma des Hotspot auch die Erdoberfläche erreicht und es zu einer neuen Eruption kommen wird.

Gestern waren es 6 Beben - heute bisher 4 schwache Erdstöße bis ML1,4, davon 3 Beben aus 10 und 11 km Tiefe am Tanganasoga. Neue Lage und geringere Tiefe. Durchaus kann es sein, dass Magma nun in Nachbarkanäle vordringt und in die bereits bekannten Höhen um den Tanganasoga aufsteigt.

Etwas aufgeschreckt hat mich gestern der Blick auf den CRST Seismografen im Golfotal (oben links).  Heftige Erschütterungen in den Vormittagsstunden die eigentlich keinen typischen Bebenverlauf bzw. Tremor widerspiegeln. Auch liegt die Frequenz im oberen Bereich bei 14 Hertz (rechte Grafik).
Das ist die Aufgabe der IGN Seismologen in Madrid natürliche echte Beben von anderen Erschütterungen zu filtern. Es dürften Bauarbeiten (schwere Maschinen) in der Nähe der CRST Station stattgefunden haben.
Diese "Beben" tauchen in der IGN Bebenauflistung erst gar nicht auf. 
 

3 Kommentare:

  1. Moin Manfred

    Ist diese Meldung wahr:

    http://www.heise.de/tp/news/El-Hierro-Erste-Insel-die-sich-komplett-ueber-erneuerbarem-Strom-versorgt-2150928.html

    MfG

    Juergen

    AntwortenLöschen
  2. Der Probebetrieb soll jetzt Anlaufen. Rechtlich gibt es mit Madrid noch Unstimmigkeiten. Ob es zum Juni 2014 auch ans Netz geht, ist noch nicht klar. Nach den Prognosen sollte es bereits seit 2011 Strom produzieren. Nach Bauverzögerungen ist das Gorona Projekt endlich im Herbst 2013 fertig gestellt worden. Die Baukosten liegen bei über 80 Millionen Euro.
    Gorona macht jetzt groß Werbung - so kam auch der Heise Artikel zustande. Ob die Werbebotschaft zum Juni 2014 auch Realität wird - ich glaube noch nicht so recht dran.
    Gruß
    Manfred

    AntwortenLöschen
  3. Moin Manfred

    Danke, ich hatte mir schon verwundert die Augen gerieben bei dem Artikel.

    AntwortenLöschen

Bitte Kommentare immer mit Ihrem Namen versehen. Danke!