Freitag, 20. Dezember 2013

Imposantes Himmelsschauspiel

NEWS:

Während es unter El Hierro gestern und heute keine weiteren Beben gab, konnte über den Inseln einiges beobachtet werden. Die Aufnahme links ist keine vorweihnachtliche Fotomontage. Es war der Geminiden Meteorenstrom vor bzw. über dem Vulkanberg Teide auf Teneriffa. Der Astrofotograf Juan Carlos Casado hat bei Vollmond während des Geminiden Höhepunktes am 14. Dezember Dutzende Sternschnuppen gleichzeitig vor der malerischen Kulisse aufnehmen können.
Die NASA fand die Aufnahme sogar so interessant, dass das Foto als "Bild des Tages" (zum Vergrößern anklicken) ausgewählt wurde. Der Stern der gerade über der Teide- Spitze wie der "Stern von Bethlehem" aufgeht, ist der Rigel. Es ist der 7. hellste Stern am Nachthimmel und der rechte Fuß im Sternbild "Orion".

Aufgrund der reinen Luft (kaum Industrie) und der noch geringen Überstrahlung des Himmels durch künstliche Beleuchtung, sind auf den kanarischen Inseln beindruckende Himmelsbeobachtungen zu machen.
Besonders die schwach besiedelten Westinseln La Palma, La Gomera und El Hierro bieten bei wolkenlosem Himmel - fast das ganze Jahr über nach Einbruch der Dunkelheit, einen grandiosen Ausblick auf die Milchstraße und die einzelnen Sternbilder.
Besonders interessant wird es dann, wenn die Meteor-Ströme wie die Perseiden (17.7.- 24.8.), die Leoniden (14.11. - 21.11.) oder wie jetzt die Geminiden (7.12. - 17.12.) fallen.

Auch größere Sternschnuppen die es bis zum Boden/Meer geschafft haben, konnte ich im Laufe meiner Jahre hier bereits beobachtet.
Pro Jahr beobachte ich mit bloßem Auge von meiner Terrasse bestimmt 100 Sternschnuppen.
Für jede gesehene Sternschnuppe darf man ja einen geheimen Wunsch äußern.
Ob die Wünsche allerdings auch in Erfüllung gehen .... das müssen Sie selbst ausprobieren.

Zu den beobachteten grünen Blitzen am chilenischen Vulkan Chaitén (Beitrag vom 17.12.) hier noch ein kleiner Nachtrag (und Dank an Peter Kocksholt).  Ging man bisher davon aus, dass Blitze nur bis zur Wolkenobergrenze reichen, wird man durch neue Beobachtungen nun etwas schlauer.
Bis zu 70 Kilometer und mehr können Blitze ins Weltall reichen. Sie werden als Kobolde oder Megablitze (Foto) bezeichnet. Ein seriöser Filmbeitrag wurde vom ZDF zu diesem Thema produziert.
Auch wenn das Video Megablitze-Hochspannung am Himmel etwas länger dauert (45 min.), lohnt sich das Anschauen.

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