Samstag, 20. April 2013

Vulkan - Spurensuche

NEWS:
Auch Erdbeben hinterlassen ihre Spuren. Wie auf der Aufnahme in Nähe der Arenas Blancas an der Westspitze von El Hierro (Danke an Hark Schröder) zu sehen, gibt es im Küstenbereich Bruchlinien. Diese Bruchkanten erstrecken sich über viele Meter. Ob sie allerdings erst bei der jüngsten Bebenaktivität entstanden sind, lässt sich nicht feststellen. Nicht nur durch Beben, sondern auch durch die Verformung der Inseloberfläche oder durch eine starke Brandung können in Meeresnähe Risse auftreten. Der Zahn der Zeit nagt an allen Kanarischen Inseln. Starker Regen und die Winde tragen die Oberflächen ab und das Meer bearbeitet die steilen Küstenbereiche. Die Erosion verkleinert im Laufe der Zeit die Inseloberfläche und irgendwann werden alle Inseln von der Meeresoberfläche wieder verschwunden sein. Am weitesten fortgeschritten ist dieser natürliche Vorgang auf der ältesten Kanareninsel Fuerteventura (24 Millionen Jahre) im Osten. Nur durch neue Vulkaneruptionen und Lavanachschub aus dem Erdinnern wird dieser Prozess gestoppt. El Hierro als die jüngste Insel (1,2 Mill. Jahre) ist noch im Aufbau und wird sich noch vergrößern.
Gestern hatten wir ein Beben von ML2,2 aus unbekannter Tiefe und heute Morgen um 4.56 Uhr einen Erdstoß von ML1,8 aus 23 km Tiefe. Es sind die für El Hierro inzwischen schon "normale" Aktivitäten die verhalten und auf der Oberfläche nicht spürbar weiter vorhanden sind.



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