Dienstag, 16. April 2013

Vulkan - sind Erdbeben vorhersehbar ?

NEWS:
Ja, das behauptet der russische Physiker und Seismologe Sergej Pulinets von der Moskauer Akademie der Wissenschaften.
Er könne Beben frühzeitig erkennen und davor warnen. Es sei ihm gelungen charakteristische Muster geladener Teilchen in hohen Luftschichten festzustellen und daran drohende Erdbeben zu erkennen.
Vermehrt trete diese typische Veränderung gegen vier Uhr am Nachmittag, vor einem starken Beben auf.
Den Beweis für seine These blieb er allerdings bis heute schuldig.
Auf der zur Zeit in Wien stattfindenden Forschertagung der Europäische Geowissenschaftliche Union (EGU) sorgte der russische Wissenschaftler damit zunächst für Erstaunen. Theorien werden jedoch erst aussagekräftig, wenn dafür prüfbare Nachweise vorliegen.
Die näheren Einzelheiten sind in Spiegel-Online unter "Eklat bei Geologen-Tagung" nachzulesen.

Es wäre nicht der erste Wissenschaftler der glaubt Beben vorherzusagen zu können. Seit mehr als 100 Jahren bemühen sich Forscher nach der Planetenkonstellation, bei Vollmond, den Hund oder die Ameise als Spürhund, jetzt auch durch Tiefbohrungen - Anzeichen für ein bevorstehendes Beben zu finden.
Einige Glückstreffer wurden gelandet, die jedoch einer ernsthaften wissenschaftlichen Prüfung nicht standhalten konnten.
Es ist heute noch nicht möglich tektonische Erdbeben genau vorherzusagen.

Etwas weiter ist die Wissenschaft bei vulkanischen Aktivitäten.
Es lässt sich heute das Eindringen neuer Magma in das Magmasystem oder das Aufsteigen von Magma in flachere Zonen durch die Bewegungen des Seismografen und dem einsetzenden Tremor doch genau die Tiefe und die Stärke der Intensität messen.
Der sich im Bereich der Magmakammer aufbauende Druck kann durch die Oberflächenverformung mittels GPS Messung bestimmt werden. Auch das verdrängte Gas, also die Gasemission lässt sich auch in der Zusammensetzung genau messen und bestimmen.
Alles in der Gesamtheit Frühindikatoren für eine bevorstehende Eruption. Wann genau aber der Ausbruch erfolgen wird, ist auch heute noch nicht möglich. Genauso wenig lässt sich der genaue Ort der Eruption bestimmen.
Während alle 2011 in El Hierro auf den Golfo geschaut haben, zog es der Eldiscreto vor ca. 10 km weiter südlich bei La Restinga ans Licht der Welt zu treten.

Wenn vielleicht entsprechende Wärmebildkameras oder dem Magmastrom injizierte hitzebeständige Sonden erfunden sind, könnte es möglich sein, den Lauf und das Vordringen und damit die Zeit und den Ort der Eruption in etwa zu bestimmen.

Solange ist es aber noch Kaffesatzleserei. Zur Zeit sind es eben nur Prognosen die durch beständiges Beobachten, Messen, logischem Denkvermögen und etwas Glück die weitere Entwicklung erahnen lassen.
Irgendwann werden entsprechende technische Hilfsmittel zur Verfügung stehen und dann ähnlich wie heute bereits beim Wetter, relativ zuverlässige Prognosen möglich sein.
Wer sich etwas in dieses Thema vertiefen möchte - "Suche nach Erdbeben-Warnsystem".

Unter El Hierro ist es heute wahrscheinlich ruhig. Es stehen keine Messdaten zur Verfügung. Die Verbindung zur IGN ist unterbrochen.
Ich hoffe nur, daß dies kein schlechtes Omen ist. Just an dem Tag als die IGN im März 2013 ihre El Hierro Seiten einstellen wollte, brach der jüngste Bebenschwall los.
NT: 18.57 Uhr - die IGN ist wieder auf Sendung - heute noch kein erwähnenswertes Beben, alles ist ruhig.

1 Kommentar:

  1. Lieber Manfred,
    die Menschen werden einen Weg finden, Erdbeben vorauszusagen! Aber dazu müssen sie erst alle Parameter finden von denen offensichtlich noch einige im verborgenen liegen. Die Tiefseeforschung wird unter anderem hier einige Geheimnisse zu Tage fördern, schließlich werden die wenigsten Beben in diese Gebieten registriert! Auch der Mond spielt hier eine Rolle, jedoch nicht die sichtbare Mondphase, sondern die reale Entfernung. Eine der magischen Entfernungen ist der Entfernungsbereich um 393.000 km. Ich habe zahlreiche Beispiele dafür aufgezeichnet, was auf einen Einfluss der Gravitationsfelder schließen lässt. Nur fehlen mir die Möglichkeiten das im erforderlichen Maß auszudehnen und auszuwerten. Vielleicht interessiert das ja jemanden? Meine Einschätzung auf eine globale Vulkanaktivitäten entsprechen ja dem was ich befürchtet habe, Also eine Zunahme in den letzten acht Wochen um rund 20%. Aber Eldiscreto lässt sich mehr zeit als ich das geglaubt hatte. Nur weis ich nicht ob das Gut oder schlecht ist, ganz besonders, falls er sich im letzten Moment doch noch für einen Ausbruch über der Wasseroberfläche entscheiden sollte. Ich weis das es dafür nur wenige hinweise gibt und es ist für alle zu hoffen, aber die Unterwassereruptionen zerstören nicht weniger Natur, die unter Wasser erfahrungsgemäß länger benötigt, wieder zu regenerieren.
    Ich drücke die Daumen das die Natur das Optimum für alle findet, bis die Menschen endlich begreifen das dies auch durch den Menschen gefördert wird. Leider steigt die Zahl derer, die es verstehen noch zu langsam und diese Menschen werden dazu meist noch verspottet.
    LG Mihael

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