Freitag, 5. Oktober 2012

El Hierro Vulkan - Sommer oder schon Herbst?

NEWS:
15.02 Uhr - Beben von ML1,8 in 12 km Tiefe unter dem Tanganasoga


Alle reden vom Wetter - wir auch. Während es jetzt in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Oktober so langsam ungemütlich kalt und diesig wird, haben wir noch fast Hoch- sommer. Es soll sogar nach der Wetterprognose von Eltiempo in der nächsten Woche auf El Hierro bis zu 29°C (Karte oben) warm werden. Die Nacht- temperaturen liegen bei 20°C. Zeit sich Gedanken zu machen dem tristen nordeuropäischen Wetter-Alltag zu entfliehen und für einige Tage zu uns auf die Westkanaren zu kommen. Auf der Satellitenaufnahme von Eumetsat sind nur leichte Wolkenfetzen zu erkennen. El Hierro ist links unten von einem Wolkenband verdeckt. Regen ist nicht in Sicht - vielleicht am Montag ein paar Tröpfchen.
 

. Der Vulkan sorgt im Moment für keine großen Schlagzeilen. Er dümpelt und schafft im Verborgenen so langsam vor sich hin. Gestern wieder 6 Beben bis ML1,9. Die Zentren (rot) an der Golfoküste und westlich von El Pinar in bekannter Tiefe. Daß aber auch Vulkane das Wetter- und Klima in Europa verändern und maßgeblich beeinflussen können und dies auch schon gemacht haben, hat im Jahre 1783 der Laki auf Island gezeigt. Auch in Deutschland starben aufgrund der dramatischen Folgen tausende Menschen. Schwefeltröpfchen verschleierten das Sonnenlicht, ein so genannter großer Nebel hing über Europa. Drei Jahre lang gab es große Ernteausfälle - Hungersnöte brachen aus.
"Schlimmer noch wirkte das Gift: Der Schwefelschleier aus Island ließ Vögel in Massen tot vom Himmel fallen. Regentropfen brannten Löcher in die Haut geschorener Schafe. Der Säureregen ließ Pflanzen verwelken. Menschen erlitten Lungenkrankheiten, viele starben." - so ein Auszug aus Spiegel-Online unter dem Titel:  "Tödliche Säure aus Islands Vulkanen"

1 Kommentar:

  1. Hallo

    "Daß aber auch Vulkane das Wetter- und Klima in Europa verändern und maßgeblich beeinflussen können und dies auch schon gemacht haben, hat im Jahre 1783 der Laki auf Island gezeigt."

    Das ein Vulkanausbruch das Klima beeinflusst steht außer Frage, allerdings ist es wohl eher die Asche die dazu führt. Der Pinatubo (1991 Philipinen) oder Krakatau (1883 Indonesien) sind ein schönes Beispeil dafür wie sich die Aschewolke ausbreitet und die Temperatur im Jahresmittel um etwa 05,5-1° senkt.

    Die Pinatubowolke konnte man damals im Herbst bei Flügen schön in der Morgen-und Abendsonne im Flieger auf Inlandsflügen in Deutschland in etwa 9km Reisehöhe schön sehen.

    Aber ich glaub von sowas sind wir bei El Hierro weit entfernt. Zu sowas kommt es dort nicht, allerdings hat der Diskrete etwas anderes vor runden 12 Monaten geboten. Auf der Erde haben wir den Lebensraum Luft und Wasser. In der Luft also bei einem Vulkanausbruch an Land sind wir Landlebewesen/Menschen betroffen. Beim Diskreten war das nun im Lebensraum Wasser und betraf die Bewohner dort unter Wasser. Wasser ist dichter als Luft und somit war das ganze ein kleines Testlabor. Die schönen bunten Bilder Anfangs der Eruption waren Aschewolken im Wasser gelöst. Durch die Dichte des Wassers verlaufen dadurch die Auswirkungen im Zeitraffer ab, das wäre eine Chance gewesen um die Auswirkungen eines Vulkanausbruchs über Wasser zu studieren. Da hätte man sicherlich auch für uns Menschen etwas lernen könne. Aber was solls, Chance vertan sprach der Igel und stieg vom Kaktus.

    Was ich aber bisher immer noch nicht in den Kopf bekomme, warum sind Meeresbiologen nicht sofort ins Testlabor geflogen. Da labern Meeresbiologen (Wissenschaftler) selbst im Juni 2012 von Todeszone vom Schreibtisch aus und Taucher belegen das Gegenteil.

    Für die Menschheit wäre z.B. wichtig was man im Falle von einem Ausbruch des Yellowstone kommt, wirtschaftlich scheint das aber weniger interessant zu sein ansonsten hätte man die Umwelteinflüsse des Diskreten mal naäher unter die Lupe genommen.

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