Samstag, 8. September 2012

El Hierro - sauberer Strom und die Mobilität

NEWS:

Die Lage ist unverändert. Auch gestern wieder 9 Erdstöße bis ML1,9. Das Zentrum bleibt im südwestlichen Golfo Bereich um Sabinosa bei 10 km Tiefe. Mit einer kleinen Ausnahme. Ein Erdstoß von ML1,6 weiter nördlich im Küstenbereich bei Los Llanillos am Charco Azul in 20 km Tiefe (blauer Punkt auf der IGN Karte). Es kursieren jetzt auch Berichte oder auch nur Gerüchte, daß die relativ schwachen Beben von einer Art "Donnergrollen" begleitet würden. Es mag die Übersensibilität mancher Anwohner sein die diese Geräusche und auch schwefelartige Gerüche wahrnehmen. Mir liegen dazu keine Meldungen vor.
 
Unten die jüngste IGN-Auflistung aller Beben bis heute Morgen.
 

Regenerative Energie - Das Elektromobil (Teil VII)

 
Die sauber erzeugte Regenerative Energie - der Strom, muß natürlich auch sinnvoll eingesetzt werden. Es macht wenig Sinn, wenn die bisherige Energie Verschwendung so wie in der Vergangenheit ungebremst weiter geht. Ständig neue Rekordwerte in der Strombilanz bei fast gleichbleibender Einwohnerzahl. Immer neue Luxusgüter die natürlich Energie fressen, werden angeschafft. Der Fernseher läuft fast 24 Stunden am Tage nonstop. Die Wohnraum Beleuchtung ist auch am Mittag noch an. Dabei wäre es so einfach nur die Fensterläden aufzumachen und das Sonnenlicht herein zu lassen. Bequemlichkeit, Gewohnheit oder vielleicht nur Dummheit - ich weiß es nicht, aber ich erlebe es täglich. Das Energiesparen ist einfach noch nicht bis in alle Köpfe vorgedrungen. Hier ist noch sehr viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zu leisten.


Einer der größte Umweltverschmutzer und Energiefresser auf El Hierro ist aber das Auto. Statussymbol und bequeme Fortbewegung zu noch erschwinglichen Spritpreisen (Benzin und Diesel ca. 1,20 €/Liter). Kaum ein Herreno läuft noch. Es ist ja so bequem bis in den letzten Winkel auf den nun gut ausgebauten Straßen und Caminos mit dem Toyota zu fahren. Nur die Touristen laufen noch - die nennen das Wandern. Die Inselverwaltung und natürlich der Stromlieferant Endesa versucht nun das Elektromobil schmackhaft zu machen. Im Grunde eine gute Idee. Nur müssen noch die Kinderkrankheiten und die Speicherkapazität der Batterien verbessert werden..

Überrascht war ich doch als ich bei meinem letzten Aufenthalt auf der Insel gleich vier dieser neu errichteten Strom-Tankstellen entdeckte. Eine "Tankstelle" mitten in der Hauptstadt Valverde (Fotos oben), auf dem Mirador de La Pena (links), in Tigaday Richtung Süden vor einem Restaurant und in El Pinar (noch im Bau). Mit einer Art Scheckkarte kann hier während des Mittagessen oder des Aufenhaltes Strom gezapft werden. Natürlich tut es auch jede andere Steckdose. Logistisch ist man also auf die Elektromobile bereits eingestellt.

Doch wie sieht es in der Praxis aus. Ganze vier oder weniger Elektroautos laufen bereits auf der Insel - versicherte mir der Renault Händler in Valverde. Das Auftanken dauere etwas länger - so um die 2 Stunden, dann könne man aber um die ganze Insel fahren. Von außen sei der Elektro Renault Kangoo nur am fehlenden Auspuff zu erkennen. Ob sich dieses Elektromobil auf El Hierro durchsetze, wollte ich wissen. Erst nach langem Zögern und als ihm klar wurde, daß ich kein potenzieller Käufer war, rückte er mit der Antwort heraus. Das Auto koste jetzt 22.000 Euro und sei daher für viele Herrenos unerschwinglich. Zudem habe fast jeder ein neues Benzin- oder Dieselfahrzeug und es sei außerdem jetzt "Crisis", ob ich denn das nicht wisse.
 
Eine ehrliche Antwort und auch meine Einschätzung. Das Elektroauto scheint zumindest kurzfristig auf der Insel nicht der große Renner zu werden. So hat im Augenblick jedes Elektroauto seine eigene "private" Tankstelle.

1 Kommentar:

  1. Kann mir keiner erzählen das diese Ausschläge normal sind
    http://www.01.ign.es/ign/head/volcaSenalesAnterioresDia.do?nombreFichero=CHIE_2012-09-08&ver=s&estacion=CHIE&Anio=2012&Mes=09&Dia=08&tipo=1#
    vlg
    josch

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