Montag, 27. Februar 2012

El Hierro Vulkan - Messverfahren

NEWS: - Beben: 15.38 Uhr ML2,1 in 14 km Tiefe - Golfo
                           16.30 Uhr ML1,8 in 11 km Tiefe - Golfo
                           16.31 Uhr ML1,6 in 14 km Tiefe - Tanganasoga
So sieht eine IGN Mess- station aus. Ob es sich um einen Seismographen der die Erdstöße und den Tremor aufzeichnet, eine GPS Station oder um einen Sensor zur Gasemissions- Messung handelt, konnte ich nicht feststellen. Die Stromversorgung erfolgt autark über ein nach Süden ausgerichtetes Solarpanel. Eine Stabantenne (fehlte bei diesem Exemplar) übermittelt normal die Signale per Funk an die Zentrale.
Ein Blick ins Innenleben zeigte schnell, daß diese Anlage zur Zeit außer Betrieb ist. Gesehen habe ich diese Messtation gestern unterhalb des 1949 ausgebrochenen Vulkan San Juan auf der Westseite von La Palma. Ähnlich dürften die Mess- Stationen auch auf El Hierro aussehen.
Auch am Sonntag keuzte die "Ramon Margalef" (Danke an Carlos Bernal) um die Eruptionsstelle. Der Eldiscreto zeichnete den ganzen Tag seine verhaltenen Spuren auf die Meeresoberfläche. 12 leichte Beben waren zu verzeichnen, jedoch kein Erdstoß über ML1,5. Auch der Tremor weist keine Besonderheiten auf und verläuft in ruhigen Spuren.
Gestern Morgen hatte es starke Ausschläge (hier IGN Grafik von La Gomera) auf allen kanarischen Messtabellen gegeben. Wahrscheinlich verursacht von einem starken Beben mit ML6,7 in Sibierien. Nur die seismische Aufzeichnung von El Hierro reagierte darauf nicht. Das Tremorbändchen verlief gleichmässig ohne große Ausschläge weiter. Es entwickelte sich daraufhin in den Kommentaren eine rege Diskussion über die Ursachen (nachzulesen Kommentare vom 26.2.12)

11 Kommentare:

  1. Auch auf dem Seismogramm von El Hierro kann man einen kleinen, aber deutliche Ausschlag um 6:30 erkennen.
    Eine Darstellung verschiedener Stationen auf der Welt kann man hier (http://rev.seis.sc.edu/earthquakes/2012/02/26/06/17/19) anschauen.

    Gruß HPS

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    1. Stimmt, aber warum fällt in El Hierro der Ausschlag so viel kleiner aus? Das kann doch nur daran liegen, dass hier der Maßstab der Aufzeichnungen (oder wie immer die fachlich korrekte Bezeichnung ist) anders ist. Wie schon gesagt, diese Einstellung des Seismogramms war (und ist?) angesichts des starken Tremors der letzten Monate bestimmt richtig und angemessen. Aber nach meiner völlig laienhaften Meinung könnte man das doch irgendwie kennzeichnen. Das würde den unsinnigen Verschwörungsgerüchten vorbeugen.

      Monika aus Hessen

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  2. Ein Beben aus dieser Entfernung müsste bei allen Inseln ungefähr gleich stark ankommen. Wenn man die Stationen vergleicht, dann sind EOSO, EGOM und CFUE am empfindlichsten eingestellt bzw. wiedergegeben.
    EFAM und EHIC sind nur 50%, CCAN nur 30%, und CHIE nur 10% so empfindlich.
    Bei dieser Messung (um die Ecke) gibt es z.B. eine Maßeinheit für die Amplitude (Mikrometer/s):http://rev.seis.sc.edu/es/earthquakes/2012/02/26/06/17/19/stations/G/TAM

    HPS

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    1. Vielen Dank, da kann man doch was mit anfangen. Und das erklärt auch, warum trotz des ganz schmalen Tremorbandes immer wieder vulkanische Aktivitäten auf der Wasseroberfläche sichtbar sind.

      Fragt sich nur, warum man das nicht mit einer kleinen Notiz unter dem Seismogramm deutlich macht. Und warum man nun nicht wieder empfindlicher einstellt. Dann könnte man sehen, ob der Tremor wirklich so gleichmäßig verläuft, wie es derzeit den Anschein hat.

      Monika aus Hessen

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    2. Ich vermute eher, dass die Geräte auf höchste Empfindlichkeit eingestellt sind und Frequenzen mit hohen Wellenlängen (fernere Erdbebenwellen und andere Schwingungen, die sich ausserhalb der Tremorfrequenzen bewegen) ausgefiltert werden.

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    3. Was soll das z.B. auf Lanzarote für einen Sinn machen? Die haben dort mit Tremor bestimmt nichts im Sinn.
      Oder anders herum: Weil kein Tremor stört, können die sich auch für Fernbeben durch höhere Empfindlichkeit offen zeigen. In jedem Fall würde eine Maßeinheit neben der Skala einfach dazu gehören. (Siehe meine Beispiele von oben)

      HPS

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  3. "Weil kein Tremor stört, können die sich auch für Fernbeben durch höhere Empfindlichkeit offen zeigen."

    Ich würde es so sagen: weil nicht mit außergewöhnlichen/aussagekräftigen Tremormustern zu rechnen ist, zeigen sie sich für ein breiters Spektrum an Frequenzen/Wellenlängen offen und nehmen dabei in Kauf, dass ihr Tremor durch Fernbeben überlagert wird.

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  4. was in einem part of dem Globe geschieht hat auswirkungen auf dem ganzen Globe und die Sonne und Planeten geben ihren teil mit

    Ursula

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    1. Natürlich und gut erkannt, Danke!
      Schongruß, Mari aus Hamburg.

      (Maritza Schwarten)

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  5. ?Frequenzen mit hohen Wellenlängen? Frequenzen haben keine hohe sondern eine kurze oder lange Wellenlänge und eine hohe oder niedrige Amplitude so als kleine Info.

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  6. Weißt' aber, was gemeint ist? Oder?

    Wenn jemand wider besseren Wissens Täuschung und Irreführung vorwirft, dann kann man daraus bspw. nicht das Gegenteil ableiten. Auch wenn derjenige anschließend beteuert, es anders gemeint zu haben. Sprich, der Fehler heilt sich nicht, weil man mal ein falsches Wort benutzt hat. Der Vorwurf bleibt bestehen, weil man es inhaltlich auch genauso gemeint hat.
    Für mich ist daher wesentlich leichter das Wort "hoch" durch das richtige Wort "lang" zu ersetzen und dies auch so festzustellen.

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