Dienstag, 28. Februar 2012

El Hierro Vulkan - ein Ende nicht in Sicht

NEWS: - 15.29 Uhr Beben von ML1.7 in 17 km Tiefe im Süden
Seit Mitte Februar 2012 nehmen die Beben wieder zu. Wie die Avcan Aufstellung oben zeigt, haben wir täglich im Schnitt ca. 15 Erdstöße. Auch gestern gab es 14 Beben, davon drei mit mehr als ML1,5 (Grafik links) in 11 bis 14 km Tiefe. Das Stärkste mit ML2,1 im Golfo. Mit dem Abflauen der sichtbaren Eruption im Süden, verlagern sich die Erschütterungen immer mehr unter den Inselkern bis hin zum Golfo. Das Zentrum der Beben bleibt der alte Vulkanberg Tanganasoga direkt an der Abruchkante zum Golfotal.

Es ist zu beobachten, daß die Erdstöße ihren Ausgangspunkt entlang des vermuteten Magmakanal im Rückwärtsgang wieder Richtung Hauptkammer unter dem Golfo finden. Nur treffen wir jetzt die Beben nicht wie vor Monaten in einer Tiefe von 20 km, sondern in flacheren Tiefen um die 10 bis 15 km an.
Es ist schwer hier irgendwelche Rückschlüsse oder gar Prognosen für die zukünftige Entwicklung zu konstruieren. Nur eines ist sicher: Der Eldiscreto lebt und wir werden uns weiter mit ihm beschäftigen dürfen. Auch denke ich, daß er noch so manche Überraschungen für die nächsten Wochen im Köcher hat.

16 Kommentare:

  1. Guten allerseits
    Ist der Vulkan ausgebrochen, denn es können keine Live-Bilder mehr empfangen werden !!!
    Oder ist jemand auf die Leitung getreten?
    Will man uns was verheimlichen?
    Gruss
    Carlos

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  2. Hallo Carlos,
    ich nehme an, daß die Strom- oder Telefonverbindung im Süden ausgefallen ist. Alle Südkameras senden im Moment nicht mehr.
    Gruß
    Manfred

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  3. Webcams sind alle aus.
    http://hierroendirecto.movistar.es/
    http://www.ustream.tv/channel/acn-media

    Tremor ist tot.
    http://www.01.ign.es/ign/layoutIn/volcaSenalesAyerHoy.do

    Ist wohl vorbei. ;-)


    Mfg

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  4. Hallo @Manfred
    Wird wohl so sein, denn ich habe es mir schon so gedacht.

    @leslie
    Wenn Sie die Diskussion der letzten Tagen richtig gelesen haben, können Sie mit Ihrer Aussage daneben liegen.
    Wie schon gesagt, haben die die Impfindlichkeit der Messgeräte so tief gestellt, dass nun die Beben besser herausgelesen werden können. Bis anhin sind diese unter den Tremorausschlägen nicht aufgefallen. Diese Lösung hat auch was sich.

    Sobald die Verbindungsleitungen online sind, wird man sehen, wie das Blubbern an der Oberfläche weiter geht.

    Auf folgender Seite gibt es ca. 4 x am Tag ubdates:
    http://earthquake-report.com/de/2011/09/25/el-hierro-canary-islands-spain-volcanic-risk-alert-increased-to-yellow/

    Herzlicher Gruss
    Carlos

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  5. Witzig: Auf der Panorama-Webcam sieht man gerade (14.07 Uhr in D), wie der Reparaturdienst zugange ist. Die Eruptions-Webcam geht bereits wieder.

    Monika aus Hessen

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  6. ...jetzt geht sie wieder, die telefonica webcam - starker Seegang...

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  7. Nabend allerseits,

    kann man Schlüsse daraus ziehen weshalb die Tremore auf den anderen Inseln höher sind als auf El Hierro?

    Gruß aus Winterthur

    Benny

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    1. Hallo Benny, wenn man die Postings anschaut, die gestern hier eingestellt wurden, findet man einiges zu dem Thema.

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    2. Danke Moni :) hatte die Kommentare gestern nicht weiter verfolgt, aber es wäre schon schön, wenn alle Seismographen auf den Inseln gleich eingestellt wären um nen direkten Vergleich zu haben ;)

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  8. Moin zusammen:

    Tremorfälschung oder Verschwörung zm Trotz:

    Hie ein Zitat aus Wiki:

    "Breitbandseismometer decken einen weiten Frequenzbereich ab (etwa 15 Oktaven gegenüber den 10 Oktaven des menschlichen Hörbereichs). Die höchsten Frequenzen liegen im unteren Hörbereich bei etwa 50 Hz und die tiefsten bei etwa einer Schwingung pro Stunde. Auch die Gezeiten der festen Erde mit Perioden von 12 und 24 Stunden werden noch erfasst, wenn auch nicht so genau wie mit einem Gravimeter. Die kleinste erfassbare periodische Beschleunigung des Erdbodens liegt bei einigen Billionsteln (10−12) der normalen Schwerkraft. Gleichzeitig vermögen diese Instrumente regionale Erdbeben bis zur Magnitude 7 unverzerrt aufzuzeichnen."

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Seismograph#Funktionsweise

    Da kann nix verfälscht werden, das CHIE so ruhig ist kann daran liegen das die Insel schwingend auf dem Mantel liegt. Das spräche dafür das der Kanal offen liegt, allerdings sprechen die Bilder an der Obefläche eine andere Sprache. Wenn der Kanal offen läge würden wir eine Insel sehen.

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    1. In dem Wiki-Artikel ist ein Link zu einem Text (s. "Allgemeinverständliche Beschreibung")von 1996. Darin findet sich der folgende Absatz: "Bei der
      Auswertung holt jetzt der Computer nach, was früher der Seismograph leisten musste: er extrahiert
      aus dem Signalgemisch die interessierenden Anteile und stellt sie in einem günstigen Maßstab
      graphisch dar. Das ist so, als könnte sich jeder Seismologe noch nachträglich nach Belieben
      aussuchen, wie er den Seismographen vor jedem einzelnen Erdbeben gerne eingestellt hätte."

      Also denke ich, dass jede grafische Darstellung, die wir im Netz finden "die interessierenden Anteile" zeigt. Und die können sich doch durchaus unterscheiden.

      Leider habe ich zu wenig technisches Verständnis dafür, aber vielleicht findet ja jemand noch eine "allgemeinverständliche" Erklärung für die unterschiedlichen Darstellungsweisen. Für den Ätna gibt es z. B. die Tremoraufzeichnungen: http://www.ct.ingv.it/index.php?option=com_wrapper&view=wrapper&Itemid=201&lang=en
      und die Aufzeichnungen der seismischen Signale: http://www.ct.ingv.it/index.php?option=com_wrapper&view=wrapper&Itemid=208&lang=en
      (zzt. anscheinend ausgefallen!).

      Ich glaube nicht, dass etwas absichtlich verheimlicht wird, aber ich würde gern etwas mehr verstehen.

      M.F.

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    2. Moin M.F.

      "Ich glaube nicht, dass etwas absichtlich verheimlicht wird, aber ich würde gern etwas mehr verstehen."

      Eine Stunde sind 60 Minuten, da kann ich soviel rütteln wie ich will. Da ändert sich nix ;-).

      Betrachtet die Tremorlinie auf den Zeitfaktor und nicht auf die Ausschläge. Imho lässt sich das auf 90 Sekunden runter brechen.

      Wenn ich mir die Stundenlinien betrachte find ich nix auffälliges in der Tremorlinie.

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    3. Aktualisierung 28/02 – 22:45 UTC
      - 7 Erdbeben heute
      - kein Wiederaufleben HT aber wie in der Las Calmas Meer gesehen, Entgasung geht immer noch weiter
      - die neue Tiefe Daten zeigen, dass ein Surtseyan Eruption unmittelbar bevorsteht Wenn einige stärkere Aktivität würde anfangen.Dies kann noch während der aktuellen Eruption Prozess geschehen.

      Muß man das Verstehen?
      VLG
      josch

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    4. Moin josch

      Lese mal bitte:

      "Aktualisierung 28/02 – 19:20 UTC
      - Die Tiefe der Kegel hat nun 100 m nach Twitter von Cabildo de El Hierro, @ PrensaElHierro. Sie haben auch kommentieren, dass es einen Rückgang der Seismizität, Verformung und Gase freisetzen."

      Ist die Meldung darunter, "Twitter"! Ich könnte auch zwitschern, passt aber nicht zum Bild an der Wasseroberfläche.

      Ich würde auch gerne unser "Baby" über Wasser sehen, aber herbeireden ist nicht.

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    5. Hi Juergen
      Ich danke dir für die genaue Auskunft
      VLG
      josch

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  9. @Jürgen
    Danke, nun ist es teilweise etwas klarer. Inzwischen habe ich auch eine Erklärung in einem anderen Block gefunden, der mir die Augen geöffnet hat und zusammen mit deinem Kommentar wird es deutlicher. Man darf ja auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen...
    Ach ja, da heißt es weiter lernen. Wissen macht klug und wirkt gegen Verschwörungstheorien. :)
    M.F.

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