Montag, 23. Januar 2012

El Hierro Vulkan - Lava-Klaster noch 426° heiß

NEWS: 11.32 Uhr - Starke Aktivität über der Eruptionsstelle
             12.21 Uhr - weiteres Beben von 1,5 RSk. in 12 km Tiefe unter Eldiscreto
Ein Beben von 1,6 RSk. heute Morgen um 7.19 Uhr  in 14 km Tiefe läutet die neue Woche ein. Das Zentrum lag (siehe Grafik) unter dem Eldiscreto im Süden. Es sind jetzt wohl seit Wochen nur noch schwache Beben die aber zeigen, daß es im Untergrund weiter grummelt und rumort und die Magma in Bewegung ist. Auf der Meeresoberfläche über dem Eldiscreto sprudelt es weiter unaufhörlich. Ein Blick in die Webcams (rechts) zeigt Ihnen die momentane Situation.
Der Tremor zeichnet zwischen einem ruhigen fast unauffälligen Phasenverlauf, anschließend auch wieder stundenlang heftige Aktivitäten auf. Tremorauf- zeichnungen die man aus den vergangenen Wochen und Monaten so nicht kennt und erst seit drei Tagen immer wieder auftreten. Die Kurve unten stammt von heute Morgen.


Fotos der IGN von letzter Woche zwischen den schwimmenden und plötzlich auftauchenden qualmenden Lavafragmenten. Ein nicht ungefährliches Unternehmen des Rettungsbootes "Adhara de Salvamento Maritimo" um frische Lavaproben zu entnehmen. Direkte Temperaturmessungen an den Lavabrocken ergab immer noch eine Temperatur von +426°, obwohl sie beim Aufstieg im kalten Meereswasser bereits über 100 m zurückgelegt hatten. Infrarot Fernmessungen aus dem Flugzeug "Sasemar 103" zeigten dagegen nur eine leicht Erwärmung der Wasseroberfläche am Eruptionspunkt auf 19,7°. Die Umgebungstemperatur des Meeres lag zum gleichen Zeitpunkt bei 19,0°.
Ein Vulkanausbruch nur 65 km von El Hierro entfernt vor über 40 Jahren. Die Eruption des "Teneguia" auf meiner Insel La Palma im Süden bei Fuencaliente. Obwohl es nur ein harmloser Ausbruch war, zeigt dieses Video (Bild anklicken) eindrucksvoll die Urgewalt eines Vulkan.


13 Kommentare:

  1. Hallo,

    Ich habe nun lange und gründlich recherchiert und eine sehr wichtige Entdeckung der Zeit zu den Vulkanaktivitäten gemacht. Die Information möchte ich Euch nicht vorenthalten. Also: Augen auf und Ohren spitzen! Es betrifft uns alle, und ist wie immer "Opensource Wissen". Leitet diese Informationen auch bitte weiter... Ihr kommt nun dahinter was los ist...

    Viel Spass beim neuen lernen!

    http://goldstaender.wordpress.com/2012/01/22/goldstander-5-sterne-deluxe/


    Goldständer Experiment

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    1. Was so ein Vulkan alles hervorbringt.
      Nach den Esotherikern, jetzt der erste Ausserirdische.
      Ich bin begeistert.

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  2. Lieber Goldstaender
    Nicht alles, was auf unserem Platen geschieht, lässt sich so einfach vergleichen. Bei einem Vulkanausbruch unter dem Boden haben kosmische Strahlen keinen Einfluss. CO2 ist ein Problem, denn diese befällt unsere Luft, die wir atmen.
    Nur wenn wir uns bereit erklären, uns vom Verbrennen von Erdöl und Gas zu verabschieden, können wir eine bessere Luft erzeugen.
    Mit heutigen Technologien ist es bereits möglich, das Sonnenlicht in Energie umzuwandeln. Die Sonne schickt uns das 10'000-fache, was wir täglich an Energie verbrauchen und keine Energierechnung. Es ist somit kostenlos.
    Nur erleben wir hier bei El Hierro ein anderes Weltwunder.
    Herzlicher Gruss
    Carlos

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  3. Sorry Leute

    Hat jetzt nix mit dem Diskreten zu tun, aber bei dem Halbsatz bekomm ich Pickel:

    "Leitet diese Informationen auch bitte weiter"

    Ich bin nun seit über 10 Jahre im W^3 unterwegs, aber das ist der übelste Spamaufruf seit Urzeiten! Brauchst Du Klicks für deinen Blog ?-(.

    Sorry Goldstaender hier wird sachlich diskutiert über einen kleinen Vulkanausbruch und nicht über eine ausbreitendende / grösser werdende Erde wegen CO2 oder Klimaerwärmung.

    So zurück zu "unseren" Kleinen, das mit den Peaks im Tremor kommt mir bei der Eruption bekannt vor. Wenn ich mal diese Wellenbewegungen von Mitte Dezember in meinen geistigen Auge zurückrufe. Damals musste die Magma durch festes Gestein was diese Geräusche hervorgerufen hat. Frage also in die Runde:

    Kann es sein das der Kanal nun endgültig frei liegt und somit nur noch geringe Ausschläge sichtbar sind? Selbst bei flachen Tremor wird ja Material ausgeworfen.

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  4. Hi Leute
    Ich schließe mich Juergen an wir haben es hier mit unserem " Kleinen " zu tun und nicht mit dem Weltuntergang bzw. mit dem Thema das Golstaender anspricht. Dieses Thema kann man woanders diskutieren. Wir möchten uns dem " Kleinen" zuwenden der vieleicht mal ein Grosser werden will
    VLG
    josch

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  5. Am Samstag schaute ich mir bei N-TV "Katastrophen aus dem Meer" an. Unter anderem wurde die Katastrophe von Santorini thematisiert und eine schöne -und gleichzeitig schreckliche- Darstellung des Ausbruches gezeigt. In diesem Moment sah ich das Schicksal von der Insel "El Hierro". "El Hierro" soll 2000 m. hoch gewesen sein. Heute hat sie eine Höhe von ~1500 m.. Das heißt, er verlor 500 m.. Es muss eine gewaltige Explosion gewesen sein, wie in St. Helen. Das kann sich wiederholen. Was für mich noch nicht nachvollziehbar ist, ist die Tiefe, auf welcher sich der Gipfel des neuen Vulkankegels befindet. Die Vulkaninsel El Hierro ragt aus einer Tiefe von 2000 m. heraus. Sie soll ungewöhnlich steil und eng in seinem Umfang sein. Wie soll dann die Tiefe von 150 m. für den Gipfel des neuen Vulkans in dieser Darstellung hineinpassen? Es kann nicht sein, dass ein neuer Vulkan so viel Magma ausgeworfen hat, so dass er in wenigen Monaten 1850 m. hochgewachsen wäre. Die Schlußfolgerung wäre richtig, aber einfach unsinnig. Logisch wäre zu denken, dass der Vulkan El Hierro nun einen oder mehreren Nebenkrater besitzt. Das schließt auch ein, dass die Magma durch einen oder mehreren Kanäle austritt. Und das würde die zahlreichen Erdbeben in den verschiedenen Zonen erklären. Schauen wir mal, was passiert.
    - Danke Manfred, Ihr Einsatz ist super.
    Schöne Grüße von Kassandra ;-)

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  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  7. Die dritte Möglichkeit ist, dass der neue Vulkan nicht so neu ist, wie es dargestellt wird. Diese Möglichkeit schließt die zweite Möglichkeit nicht aus. Ich meine hiermit, die irgendwann entstandenen Nebenkrater von "El Hierro". Das kann passiert sein, nachdem der Vulkan kopflos wurde. Natürlich musste sich das Magma einen anderen Ausgang oder Ausgänge suchen. Der Hauptausgang (Hauptnebenkrater) kann vor "La Restinga" liegen, und der ist im Laufe der Jahrtausende als Schildvulkan angewachsen (siehe bitte Google Earth). Jetzt ist wahrscheinlich soweit und der alte mit neuem Kleid gekleidete Schildvulkan will das Licht der Welt endlich erblicken.
    Man könnte den neuen und doch schon alten Schildvulkan das Kind des "El Hierro" nennen. Auf der alten Caldera des Krakatau ist nach dem verheerenden Ausbruch vom Jahr 1883 ein neuer Vulkan entstanden, der Anak Krakatau, das Kind des Krakatau. Warum ist auf der Insel El Hierro nicht genau das Gleiche passiert? Das heißt, dass der Neue nicht auf den Resten der alten Caldera entstanden ist, sondern seitlich. Das läßt sich vielleicht mit einer Verstopfung des ursprünglichen Magmakanals nach der gewaltigen Explosion erklären.
    Kassandra ist der Name einer Seherin aus der alten Troia.... Mein richtiger Name ist Maritza S.
    Schöne Grüße.

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  8. Moin,

    heute ist wieder viel los an der Eruptionsstelle.
    Es "kocht" ordentlich, großflächig zu sehen.

    Einige leichte Beben entlang des Magmakanals, heute seit Mitternacht mal 2 kleinere.

    Mal sehen, was der Tag bringt.

    lg
    Matthias

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  9. Kassandra, da machst du deinem Namen ja alle Ehre.
    Mir ist nicht klar, warum du versuchst, halbwegs gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis zu negieren.
    Ereignisse wie Santorini oder St. Helens haben sich auf El Hierro nie abgespielt.
    Die Insel hat mehr als 1000 Vulkane - teilweise sichtbar andere schon wieder durch neues Material überdeckt. Als ganzes ein s.g. Schichtvulkan.
    An den Unterwasserflanken werden sich sicher weitere 1000 Vulkan befinden - in unterschiedlichen Tiefen und von unterschiedlicher Größe. Und hin und wieder kommt mal ein neuer dazu.
    Ansonsten ist das Kommen und Gehen der Kanarischen Inseln hauptsächlich von dem Wechselspiel geprägt, dass vulkanisches Material in einem langem Prozess aufgeschichtet wird und Erosionsprozesse dieses wieder abträgt. Dabei spielen Wind und Wasser die Hauptrolle und .... der Faktor 'Zeit'. Die Natur hat nämlich nicht wie n-TV nur 45 min für ihre Sendung Zeit, sondern Millionen von Jahren. Und da werkelt sie so vor sich hin. In aller Seelenruhe, aber ausdauernd und beharrlich. Ab und zu - recht selten, aber um so spektakulärer kommen dem weitaus bedeutenderen Erosionsprozeß besondere Ereignisse zu Hilfe. Bergstürze, Hangrutsche (El Golfo) oder der Einsturz ganzer Vulkangebäude (Calderenbildung auf Teneriffa). Die dabei entstehenden neuen Formationen sind dann meist noch anfälliger (weil meistens steiler als vorher) für die Erosion (Taburiente La Palma).
    Also nix mit galaktischem Spiralarm-Vulkanismus á la Goldzahn oder cassandrinisch/santorinischen El Horror-Visionen.

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  10. Sind Heute so sehr viele Möven im Wasser um den Jacuzzi.....

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  11. @Lars,
    Die Namen/ die Bezeichnungen, die Du den vulkanischen Prozessen gibst, machen keine Ehre. Die Insel El Hierro besitzt nicht tausenden von Vulkanen. Die Insel El Hierro ist EIN VULKAN! Man nennt in der Geologie "Deine tausenden Vulkanen" der Vulkaninsel El Hierro Vulkanschlote. Der Ätna zum Beispiel hat eine große Anzahl an Solche. In früheren Beiträgen habe ich schon erklärt, warum ein Teil des Vulkans El Hierro nicht nur einfach so abgerutsch ist, sondern warum es abgerutsch ist. Ich habe leider nicht die Zeit das Gleiche nochmal zu schreiben, nur weil Du Dir keinen Kopf über Ursache und Wirkung machen kannst oder willst. Deine Aussagen finde ich leichtsinnig und gedankenlos, und sie kommen mir so vor, als ob sie das Plappern eines Papageis wären. Das heißt, nur die leichtsinnige Wiederholung von wissenschaftlichen Informationen ohne Hinterfragen. Wissenschaftliche Informationen, die nur zögerlich und knapp gegeben werden. Merkwürdigerweise wiederholst Du auch meine eigenen Aussagen, und wahrscheinlich merkst Du das nicht einmal, oder Du argumentierst mit der Erläuterung anderen Aspekten, die natürlich und selbstverständlich richtig sind, aber nicht in diesem Zusammenhang hineinanpassen, um eine Gegenargumentation herauszubringen.

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  12. Was ein Vulkan ist und was nicht, ist reine Definitionsfrage.
    Darüber kann man natürlich ein haarspaltende Diskussion führen.

    "Wissenschaftliche Informationen, die nur zögerlich und knapp gegeben werden."

    Zum Entstehen und der geologischen Entwicklung der Kanarischen Inseln gibt es einiges an Fachliteratur. Nicht sehr auflagenstark, dass will ich zugeben. Ein Bildband von "Katastrophen im Meer" verkauft sich sicher besser. Achso, "Katastrophen im Meer" - ja das ist natürlich eine hervorragende Art und Weise sich einer Thematik wissenschaftlich zu nähern. Also erzähle mir bitte nicht, was leichtsinnig und gedankenlos ist!
    Und hätte ich gewusst, dass du die metaphysische Maritza S bist, dann hätte ich dir gegenüber bestimmt keine Einwandbehandlung vorgenommen, sondern mich beobachtend zurückgelehnt.

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