Mittwoch, 19. Oktober 2011

El Hierro Vulkan - er sprudelt weiter



Ein beeindruckendes Video von der Hubschrauberbesatzung gestern aufgenommen. Unser Vulkan sprudelt also weiter. Zunächst gingen die anwesenden Journalisten davon aus, daß die an der Meeresoberfläche sichtbaren Aktivitäten sich auf ein Minimun beschränkt haben. Aber aus 4 km Entferung lassen sich diese Details nicht genau beobachten.
Inzwischen sind Reporter, Journalisten und TV Teams aus allen Erdteilen vor Ort um über dieses Ereignis zu berichten. Viel anderst habe ich das auch nicht erwartet.
Auch ein Stelldichein von Wissenschaftlern und Fachleuten aller Fachrichtungen gruppiert sich so langsam auf dieser kleinen Insel. Was will man mehr am Ende der Welt, beim ehemaligen O-Meridian. Ob die Herrenos sich darüber freuen sollen, wissen sie im Moment selbst noch nicht.

Das Trauerspiel um dem sehnsüchtig erwarteten Unterwasser Roboter hat sich teilweise erledigt. Gestern Abend kam per Flugzeug über Tenriffa ein leistungsschwacher Ersatz ROV (Remotely Operating Vihicle) in El Hierro an. Ein ROV, ohne Kamera und mit weniger Equipment, als der moderne Liropus 2000 . Ich hatte darüber berichtet. Der ROV soll nun mit dem vorhandenen Forschungsschiff "Ignacio Lazano" auf Entdeckungstour gehen.
Wo und warum der Liropus 2000 mit seinem Mutterschiff "Margalef" verblieben ist , ließ sich auch heute Morgen nicht feststellen.
Hier muß ich der Wissenschaft ein Armutszeugnis ausstellen. Wichtige Erkenntnisse und Untersuchungen zu der unterseeischen Entstehung eines Vulkanes konnten so nicht gewonnen werden. Warum waren die beteiligten Institute nicht in der Lage, rechtzeitig organisatorische Vorraussetzungen zu schaffen, einen modernen ROV schnell an den Einsatzort zu bringen. Selbst für Laien war abzusehen, daß sich eine Eruption auch im Meer abspielen könnte. Selbst, wenn man dieses Gerät aus den USA oder von mir aus auch in China geordert hätte. Jetzt ist es zu spät.  

7 Kommentare:

  1. Vielleicht bringen die Journalisten ja auch leistungsstarke Teleobjektive und eine WebCam mit.
    HPS

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  2. Wetterabhängig, bei schwachem Dunst über dem Meer wird schon kaum mehr was zu sehen sein von Land aus. 4km sind doch eine recht grosse Strecke. Da bringen Teleobjektive auch nicht viel.

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  3. Es gab auch bis jetzt schon gute, klare Bilder aus dieser Entfernung. Und die WebCams am Eyjafjallajökull waren auch nicht näher dran.
    Außerdem dachte ich, die Entfernung wären nur 2,5 km?
    HPS

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  4. ...gibt es denn keine Webcam, die den betroffenen Küstenbereich dartellt?

    Grüße aus Madeira

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  5. Manfred Betzwieser19. Oktober 2011 um 11:36

    Es ist von Seiten der Inseregierung wohl daran gedacht worden. Aber bis heute leider Fehlanzeige.
    Grüße zurück von La Palma nach Madeira

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  6. Habe grade im Net die R.Margalef gefunden sie ist vor Portugal
    http://www.localizatodo.com/puertos/Ships.aspx?name=ramon%20marga
    LG
    Roxy

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  7. Die aktuellste Position der Roman Margalef:
    http://www.marinetraffic.com/ais/de/datasheet.aspx?SHIPNAME=Ramon+Margalef&TYPE_SUMMARY=&menuid=&datasource=SHIPS_CURRENT&app=&mode=&B1=Suchen

    LG
    Rainer

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